Die vom Vorstand der Ringmetall Gruppe verfolgte
Strategie der Verbreiterung des Produktporolios,
wenngleich mit Fokus auf die
Verpackungsindustrie, zeigt gerade in Krisenzeiten
seine stabilisierenden Vorteile auf die
Gesamtentwicklung der Gruppe. Auch wird stets
darauf geachtet, die Kostenstrukturen so zu
gestalten, dass auf Nachfrageschwankungen
reagiert werden kann. Gleichwohl würden sich
nachhalge Rückgänge der Umsatzerlöse
ergebnisbelastend auswirken.
Der Einmarsch der russischen Streitkräe in die
souveräne Ukraine im Februar 2022 hinterlässt
deutliche Spuren in der globalen Wirtscha.
Seitens der Europäischen Union und deren Partner
wurden zahlreiche Sankonen gegen Russland
erlassen – weitere Sankonen sind aktuell nicht
auszuschließen. Auch die deutliche Verschärfung
des Nahostkonflikts zwischen Israel und Paläsna
führt zu einer Erhöhung der Risiken auf
globalpolischer Ebene. Darüber hinaus sind
Risiken aus Cyberangriffen zu erwarten.
Die Marktakvitäten der Ringmetall Gruppe in
diesen Ländern sind jedoch überschaubar, sodass
das Unternehmen davon ausgeht, eventuelle
Umsatzeinbußen vergleichsweise leicht
kompensieren zu können. Dagegen ist davon
auszugehen, dass eine weitere Steigerung der
Energie- und Logiskkosten durch kriegerische
Auseinandersetzungen zu spüren sein wird, die
eventuell nicht vollständig an die Kunden
weitergegeben werden können.
Ringmetall ist mit einem Werk in der Türkei akv.
Der Produkonsfokus dieses Standorts liegt
unverändert weitestgehend auf dem lokalen
türkischen Markt. Grenzüberschreitende Umsätze
zeigen sich rückläufig. Durch die weiterhin
bestehenden polischen Unsicherheiten im Land
sowie die anhaltenden polischen Spannungen
zwischen der Türkei und dem Ausland sind sowohl
die türkische Währung als auch die türkische
Wirtschaslage unverändert unter Druck. Da
aktuell noch keine nachhalge Verbesserung des
polischen Umfelds abzusehen ist, wird das Risiko
bezogen auf die Türkei unverändert als „ hoch”
eingestu.
Insgesamt wird das allgemeine Marktrisiko
unverändert als „ mielhoch” eingestu.
Webewerbsrisiken
(Absatz- und Beschaffungsrisiken)
Immanent in einem Markt mit mehreren Anbietern
besteht das Risiko, bedingt durch steigenden
Webewerbsdruck, die geplanten Ziele im
Allgemeinen und Ergebnisziele im Speziellen nicht
zu erreichen. Trotz der starken Marktposion der
Ringmetall Gruppe sind die jeweiligen
Absatzmärkte des Unternehmens insgesamt als
preissensibel zu bezeichnen. Dieser Preis- bzw.
Margendruck kann sich durch unterschiedlichste
Effekte verschärfen. Wenn sich die
Stahlpreisindizes, die in der Vergangenheit als
Grundlage für Preisverhandlungen dienten, und die
effekv realisierbaren Stahleinkaufspreise
gegenläufig entwickeln, kann sich dies nachhalg
negav auf die Margen im Bereich
Verschlusssysteme auswirken. Um dem
entgegenzuwirken, legt das Unternehmen seine
Verkaufspreise wieder tendenziell unabhängig von
der Entwicklung der relevanten Stahlpreisindizes
fest, orienert sich aber grundsätzlich an diesen.
Der steg wachsende Qualitäts- und
Serviceanspruch unserer Kunden stellt für unsere
Webewerber eine Wachstums- bzw.
Markteintrisbarriere dar. Dennoch kann auch hier
perspekvisch ein zusätzlicher Webewerbsdruck
entstehen. Diesbezüglich ist das Risiko im Bereich
Liner höher einzustufen als im Bereich
Verschlusssysteme, auch bedingt durch die weitaus
höhere Transporähigkeit der Produkte.
Die Ringmetall Gruppe ist konsequent bestrebt,
ihre Webewerbsrisiken zu minimieren bzw. ihre
Marktposion weiter zu stärken und auszubauen.
Die Steigerung der Effizienz in den
Produkonsstäen, der weitere Ausbau der
Zusammenarbeit zwischen den Produkonsstäen
sowie die Erschließung alternaver Bezugsquellen
für Rohstoffe sind insofern elementar. Ferner